Baulücke für die Kulturstiftung

von 25. September 2009

Elf Stunden lang hat die elfköpfige Jury am Donnerstag beraten, 24 Entwürfe ausgewertet. Dann fiel die einstimmige Entscheidung. Das Münchner Architektenbüro Dannheimer und Joos gewinnt den mit 15.000 Euro dotierten Architektenwettbewerb zum Neubau der Bundeskulturstiftung in einer Baulücke neben dem einstigen Wohnhaus von August Hermann Francke in den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale). Platz 2 geht an Oberst&Kohlmayer aus Stuttgart. Das Leipziger Büro kister scheithauer gross holte Platz 3.

Für Sommer 2010 ist der Baubeginn vorgesehen. Ende 2011 soll das Haus stehen. Kultusminister Olbertz lobte den Entwurf als modern, mutig, originell und fügsam. So füge er sich in die historische Nachbarbebauung ein, Fachwerkstrukturen seien nachgebildet worden. Jedoch sollen Farbe und Material für den Neubau noch einmal überdacht werden.

Kosten wird der Neubau voraussichtlich 3 Millionen Euro. 2,6 Millionen Euro steuert der Bund über das Konjunkturpaket bei. „Das ist allemal vernünftiger als Abwrackprämie und Konsumgutscheine“, so Olbertz. Knapp 450.000 Euro kommen vom Land.