Baustart an der Koch-Schwimmhalle

von 29. Juni 2010

Die alte Schwimmhalle trug den Namen “Robert Koch”. Und wer weiß, vielleicht erinnert der jetzt entstehende Neubau irgendwann an Goldschwimmer Paul Biedermann. Am Dienstag fiel der offizielle Startschuss für den Bau der neuen Trainingsschwimmhalle. “Wir haben lange drum gekämpft”, umschrieb Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados den seit Jahren währenden Zustand. 1999 war es, da hat CDU-Stadtrat Werner Misch die erste Anfrage zum Zustand gestellt. Es reiften nach und nach Ideen für einen Neubau. Und die 40 Jahre alte Halle verfiel zusehends. Die Sperrung drohte, unter anderem wegen der maroden Deckenkonstruktion. Und im Sommer vergangenen Jahres dann die Schocknachricht: die Halle wird geschlossen. Kurz darauf stand dann die Finanzierung, auch dank des Konjunkturpakets. 12,2 Millionen werden investiert. Einen Großteil davon trägt das Land, Bund und Stadt zahlen je 2,5 Millionen Euro. “Ihr habt sie euch durch eure Leistungen verdient”, rief Staatssekretär Christoph Bergner den anwesenden Schwimmern zu.

Und wann ist sie nun fertig, die Schwimmhalle mit Gegenstromanlage? Die Baufirma Papenburg spricht von November 2011. Oberbürgermeisterin geht das natürlich nicht schnell genug. “Schuljahresanfang 2011/12” rief sie aus. Das wäre dann Anfang August. Man darf gespannt sein.

Jetzt wird erstmal gebaut. Auch wenn die Baufahrzeuge schon seit einiger Zeit an der Robert-Koch-Straße rollen, Teile des Rohbaus schon stehen: so ein offizieller Akt muss sein. Stadträte, Baufirma, die Schwimmer als künftige Nutzer, Stadtverwaltung (drei Beigeordnete nebst Oberbürgermeisterin) – mit Sekt und Schnittchen wurde der Baubeginn gefeiert. Im Grundstein wurden ein paar Euro- und Cent-Münzen und eine MZ versenkt, anschließend wurde mit der Maurerkelle das Loch zugespachtelt.

Hier noch ein paar Zahlen zum Neubau. Insgesamt werden 11.000 m³ Erde ausgehoben, 2.200 m³ Gründungspolster errichtet und 3.800 m² Decken und 10.200 m² Wände geschalt. Dabei werden rund 4.500 m³ Beton, 610 Tonnen Bewehrungsstahl, 230 laufende Meter Unterzüge sowie ca. 700 Meter Entwässerungsleitungen zum Einsatz kommen.