Beesener Straße: für Autos dicht

von 22. August 2010

Halle hat eine neue Baustelle. Am Montag wird ein weiterer Teil der Beesener Straße grundhaft erneuert. Im letzten Jahr wurde bereits der Bergbereich zwischen Rannischem- und Melanchtonplatz saniert. Nun geht es weiter bis zur Gustav-Hertzberg-Straße. Ab Montag werden zunächst auf der westlichen Seite die Straßenbahngleise entfernt. Damit die Straßenbahn rollen kann, wurden Kletterweichen installiert. Die Trams rollen einspurig an der Baustelle vorbei. Autos hingegen können nicht fahren. Sie werden umgeleitet.

Bevor ein neuer Asphaltbelag kommt, werden die Versorgungsunternehmen bestehende Abwasserkanäle sanieren, die komplette Trinkwasserversorgung erneuern und unterirdisch neue Kabelanlagen für Breitbandtechnik verlegen.

320 Meter lang ist der erste Abschnitt. Die Gleisanlagen werden zukünftig straßenmittig angelegt und der Gleisabstand wird etwas erweitert. Weil die Niederflurstraßenbahnen zehn Zentimeter breiter sind als die älteren Tatra-Modelle, herrscht auf Teilen der Strecke derzeit ein Begegnungsverbot. Die Haltestelle Melanchthonplatz wird etwas verlegt. Weil sie behindertengerecht ausgebaut wird, ist sie nicht mehr parallel zur dahinter liegenden Mauer des Pflegeheims sonder schräg angeordnet. Außerdem wird es eine neue Fußgängerampel geben.

Bis zum nächsten Jahr geht es dann in zwei weiteren Bauabschnitten bis zur Huttenstraße. Die Arbeiten kosten insgesamt 2,8 Millionen Euro. Für Kritik bei Anwohnern hatte die Fällung der Schatten spendenden Linden gesorgt. Nach Ende der Arbeiten sollen aber neue Winterlinden gepflanzt werden.

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