Beratungsstelle des Bauhofs wird fortgeführt

von 1. April 2012

 Es war quasi eine Rettung in letzter Minute. Zum 1. April hat die Jugendwerkstatt Bauhof ihre Arbeit eingestellt. Doch einige Projekte gehen weiter, teilweise werden noch Träger gesucht, zum Beispiel für die Schulsozialarbeit.  Am Freitag hat der Evangelische Kirchenkreis mit dem Insolvenzverwalter zusammengesessen und die Entscheidung getroffen, dass die Beratungsstelle zum heutigen 1. April übernommen wird. „Zwei Mitarbeiter übernehmen wir mit“, so EVK-Sprecher Torsten Bau gegenüber HalleForum.de. Das Projekt werde wie bereits jetzt in den Franckeschen Stiftungen fortgeführt.  Die Entscheidung fiel auch mit Blick darauf, dass der Kirchenkreis bereits in den vergangenen Jahren die Evangelische Beratungsstelle mit 15.000 Euro jährlich gefördert hat. Durch das Insolvenzverfahren gegen den Bauhof war auch die Zukunft dieses Projektes der Jugendwerkstatt Bauhof ungewiss.  „Die Evangelische Beratungsstelle ist eine wichtige und gut genutzte Einrichtung im Kirchenkreis. Mitmenschen, die z.B. Probleme in der Partnerschaft haben, die keine Perspektiven für sich und ihre Familie sehen oder die mit einer Schwangerschaft und den hieraus erwachsenden Konsequenzen heillos überfordert sind, brauchen eine Anlaufstelle wie diese.“ hebt Superintendent Hans-Jürgen Kant die Bedeutung dieser Einrichtung heraus. Mit Blick auf die anstehende Trägerschaft ergänzt er: „Uns war klar, dass wir als Kirche diese Menschen nicht allein lassen dürfen. Dieser Verantwortung wollten wir uns stellen und haben uns daher einstimmig für eine Trägerschaft der Evangelischen Beratungsstelle ausgesprochen. Wir freuen uns, dass wir mit dieser Entscheidung den Erhalt der Einrichtung sichern können.“  Die Einrichtung begleitet Hilfesuchende bei Fragen und Problemen im Zusammenhang mit dem Thema Schwangerschaft sowie bei Sorgen rund um Ehe, Partnerschaft, Leben und Familie.