Berufungssymposium am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig

von 7. März 2013

„Mit einem bislang einmaligen länderübergreifenden Berufungssymposium ist es uns gelungen, im Interimsquartier des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig, hochkarätige Kandidaten aus aller Welt für ihre Bewerbungsvorträge um die neuen Professuren des iDiv zusammenzubringen“, betont iDiv-Direktor Prof. Dr. Christian Wirth die Einzigartigkeit der Veranstaltung „Wir erwarten dafür neugierige Gäste aus ganz Deutschland.“ Alle Kandidaten werden in öffentlichen Vorträgen in englischer Sprache ihre wissenschaftlichen Erfolge und Forschungsvisionen vorstellen. Schon am vergangenen Montag (04.03.2013) hat der Auftakt des Berufungssymposiums mit sieben Vorträgen deutscher und internationaler Wissenschaftler stattgefunden. Für Anfang April ist ein weiterer Tag für die Berufungsverfahren vorgesehen. Nach der Ausschreibung der insgesamt acht Professuren für Empiriker und Theoretiker, die in iDiv entstehen, hatten sich nach weltweitem Head-Hunting 262 Wissenschaftler, darunter 42 Prozent aus dem Ausland, beworben. Acht Kommissionen mit insgesamt 130 Mitgliedern aus vier Fakultäten der beteiligten mitteldeutschen Universitäten haben die Aufgabe, die mehr als 50 Kandidaten aus aller Welt zu bewerten. Die Professuren von iDiv werden ein breites Fächerspektrum bedienen. „Denn eine Wissenschaft, die die grundlegenden Fragen der Biodiversitätsforschung beantworten soll, muss selbst vielfältig sein und verschiedene Fachrichtungen verbinden“, erklärt Wirth. „Die acht Professuren decken fast alle Facetten der modernen Biodiversitätsforschung ab – von der Molekularbiologie über die Fernerkundung bis hin zum Biodiversitätsschutz. Von den erfolgreichen Kandidaten wird erwartet, dass sie wesentliche Impulse für die Entwicklung einer Theorie der Biodiversität geben. Hier stehen wir noch ganz am Anfang.“

Der künftige Erfolg des Forschungszentrums steht und fällt mit seinen wissenschaftlichen Köpfen. Um die Besten der Besten zu finden, dauern die Berufungsverfahren für jede Professur [gt]mehrere Tage an. Alle Vorträge werden in Leipzig stattfinden. Für die Mitglieder der Auswahlkommission und interessierte Zuhörer aus Jena und Halle stehen daher Busse zur Verfügung. Die Kandidaten erkunden in einem Rahmenprogramm nicht nur die Stadt Leipzig, ihre Geschichte und Kultur sowie den Botanischen Garten und potenzielle künftige Wohnquartiere, sondern sie besuchen auch [&]ndash; je nach Anbindung der Professur – die Universitäten in Halle und Jena, um diese kennenzulernen und dort Auswahlgespräche zu führen. „Alle eingeladenen Forscher sind hochkarätige, international anerkannte Spezialisten. Es ist keine einseitige Auswahl, sondern ein gegenseitiges Werben. Auch wir möchten die Kandidaten überzeugen und für die Region und unsere Vision von iDiv begeistern“, erklärt der iDiv-Direktor.