Bewässerungssäcke für hallesche Kitas

von 28. Juli 2020

Das Angebot wurde von den Kitas sehr gut angenommen. Fast 500 Bewässerungssäcke hat die SWH an die Kindertagesstätten in Halle verschenkt. Die Säcke können zudem auch von jedem Hallenser oder jeder Hallenserin im SWH-Kundencenter erworben werden.

An der Aktion beteiligen sich 52 Kinder-Einrichtungen im Stadtgebiet. Sie alle möchten die speziellen Wasserspender an Bäumen in den Einrichtungen anbringen und so die Natur unterstützen. Für die Kinder und Erzieher*innen ist das eine tolle Gelegenheit, sich mit der Natur auseinanderzusetzen. Die Kleinen übernehmen gleichzeitig Verantwortung und pflegen regelmäßig „ihre“ Bäume. Da freuen sich die Kindergartenkinder genauso wie die Natur.

Damit möglichst viele Bäume in Halle mit Wasser versorgt werden können, sind die Bewässerungssäcke auch im Kundencenter der Stadtwerke Halle GmbH erhältlich. Für 20 Euro pro Stück können sie erworben werden. Alle Informationen zu den Bewässerungssäcken und die Öffnungszeiten des Kundencenters gibt es auf www.swh.de/baumpatenschaft.

Die Bewässerungsmethode mithilfe von wassergefüllten Säcken wurde unter anderem bereits im Rahmen des Programmes STADTBAHN Halle in der Heideallee getestet. Der Vorteil dieser Art der Bewässerung ist die tröpfchenweise Abgabe von Wasser durch kleine Löcher im unteren Bereich der Säcke und dadurch die Schonung der Baumwurzeln. Dafür wird der Bewässerungssack, der für Bäume mit einem Stammumfang mit bis zu 30 Zentimetern gedacht ist, mit rund 80 bis 100 Litern Wasser gefüllt, welches über mehrere Stunden hinweg an den Boden abgegeben wird. Für Bäume mit einem größeren Stammumfang können zwei Bewässerungssäcke mithilfe eines Reißverschlusses verbunden werden.

Wie Matthias Lux, Geschäftsführer der SWH betont, besteht in Halle (Saale) keine Wasserknappheit, sodass Bäume ohne Bedenken gegossen werden können: „Es gibt in Mitteldeutschland keinen Grund, weshalb man aus ökologischen Gründen Wassersparen müsste. Ursache dafür ist die Herkunft des Wassers. In unserem Fall handelt es sich um Oberflächenwasser, also Regenwasser, das in der Rappbodetalsperre aufgefangen wird und in Mitteldeutschland verteilt wird. Aus ökonomischen Gründen könnte man sparen, aber dabei sollte man auf die Preise schauen: Ein Liter Leitungswasser kostet weniger als einen halben Cent!“ Das Wasser für einen voll aufgefüllten Bewässerungssack kostet also etwa 25 Cent.