Bilanz Stadtteilkonferenz für die südliche Innenstadt

von 7. Juni 2003

Die schwierige Parksituation beherrschte die Diskussionen der ersten „Runde“ der Stadtteilkonferenzen. Unter Einbeziehung mehrerer städtischer Fachbereiche wurde eine Arbeitsgruppe „Verbesserung der Parkplatzproblematik in der Südlichen Innenstadt“ gebildet. Es fanden Vorort-Begehungen und Neuvermessungen der Straßenbreiten statt. Eine Bestandsaufnahme aller Brachflächen und die Ermittlung der Eigentümer wurden ebenfalls vorgenommen. Ziel aller Aktivitäten war es, das Parken für die Bürger zu erleichtern. Zwölf Parkplätze zusätzlich Wegen der geringen Breite von weniger als sieben Metern aller Straßen ist nur einseitiges Parken möglich. Die Schaffung von Einbahnstraßen würde die Parksituation nicht verbessern. Im unteren Teil der Beyschlagstraße wurde der vorhandene Parkraum durch das Anordnen von Querparkflächen effektiver genutzt. Zwölf Parkplätze konnten so zusätzlich geschaffen werden. Unter den ermittelten sieben Brachflächen befand sich lediglich ein städtisches Grundstück, das für die Einrichtung von Parkplätzen ungeeignet war. Sowohl im Parkhaus Com-Center als auch im Parkhaus Riedels Hof standen bei der damaligen Bestandaufnahme Dauerparkplätze zur Verfügung. Im Bereich der Diskothek „Easy Schorre“ wurden an den Wochenenden verstärkte Kontrollen durchgeführt, um insbesondere das rechtswidrige Parken auf dem Gehweg zu unterbinden. Mehrere Bürger wünschten günstigere Radwegeverbindungen. Seit Dezember 2002 ist in der Einbahnstraße Steinweg das Radfahren auch in entgegengesetzter Richtung gestattet. Der städtische Fachbereich Allgemeine Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit hat sich mit der Stadtwirtschaft Halle GmbH abgestimmt, um den Einsatz der Kehrmaschinen zu ermöglichen. Regelmäßige Kontrollen sollen für die Durchsetzung der Reinigungszeiten u. a. in der Beyschlagstraße sorgen. Sozialpädagogen des Kellnerstraße e. V. betreuen die Skateranlage neben der Ludwigstraße und sind bemüht, vor allem mit älteren Anwohnern zu nachbarschaftlichen Lösungen zu kommen. Bewohner beklagten den schlechten Zustand der Thomasiusstraße zwischen Pfännerhöhe und Turmstraße. Aufgrund der Haushaltslage stehen in diesem Jahr keine finanziellen Mittel für einen Dünnschichtbelag zur Verfügung. Turmstraße vor der Umgestaltung Voraussichtlich ab 2004 soll die Turmstraße umgestaltet werden. In diesem Zusammenhang soll in der Einmündung Karl-Meseberg-Straße ein Fußgängerüberweg angelegt werden, der die Sicherheit der Kunden des Plus-Marktes in der Turmstraße verbessert. Der Fachbereich Allgemeine Ordnung hat ein Konzept erarbeitet, um den Zustand vorrangig der Lerchenfeldstraße zu verbessern. Diese Überlegungen werden mit den Eigentümern diskutiert. Eine Reihe von Anwohnern fragte nach der Funktion des „Grünen Pfeils“ am Iduna-Nova-Gebäude an der Franckestraße/ Ecke Breitscheidstraße. Entsprechend eines Stadtratsbeschlusses vom 13. November 1998 wurde dieses Verkehrszeichen installiert, um die Durchlässigkeit des Verkehrs am Knotenpunkt zu verbessern. Das konnte erreicht werden. Die Ausweisung der Breitscheidstraße als Nebenstrecke entspricht der Wegweisungskonzeption der Stadt Halle. Der Fernverkehr wird über Franckestraße bis Riebeckplatz und weiter über Turmstraße/ Pfännerhöhe zur B 6 und B 91 geführt. Diese Maßnahmen sollen die Hauptstrecke über den Riebeckplatz entlasten und die Einmündung Franckestraße/ Abfahrt Merseburger Straße sicherer machen.