100.000 Euro will die Stadt Halle (Saale) in diesem Jahr bei den Brunnen sparen. Damit aber nicht alle 39 Wasserspiele trocken bleiben, sucht Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados nach Sponsoren. Vor allem Wohnungsunternehmen hat das Stadtoberhaupt im Visier (HalleForum.de berichtete). Und genau das bringt nun einige Stadträte auf die Palme. Die Einsparung sei keine wirklich, sagte Bernhard Bönisch (CDU). “Da ist linke Tasche, rechte Tasche”, machte er deutlich, “wir sparen nicht wirklich etwas.” Denn jene Ausgaben kommen ja eins und zu eins bei den Stadtwerken an. Sein Vorschlag deshalb: die Übertragung an die Hallesche Wasser- und Stadtwirtschaft (HWS). Mit der hatte es bereits Verhandlungen gegeben. Weil aber die Stadt bei einer Übertragung auch die Übernahme der Mitarbeiter durch die HWS gefordert hatte, war das Vorhaben gescheitert. “Es ist nicht nachvollziehbar, was die OB in der Öffentlichkeit treibt”, schimpfte Tom Wolter (MitBürger) und sprach von verdeckter Gewinnausschüttung. Swen Knöchel (Linke) erinnerte die Verwaltung daran, dass der Stadtrat im letzten Jahr bereits eine Prüfung der Brunnenübertragung an die HWS beschlossen hatte. Das Ergebnis solle nun endlich den Rten vorgestellt werden.
Brunnen-Sponsoring: Ausschuss tobt
