Bürgerarbeiter sollen Gebäudezustand erheben

von 16. Februar 2012

Für Aufregung sorgte am Mittwoch beim Bürgerforum in Halle-Büschdorf die Tatsache, dass die Stadtverwaltung Mitarbeiter zum Fotografieren der Grundstücke losschickt. “Mit welchem Recht”, fragte Volker Grasse und erinnerte an die breiten Debatten um Google Street View.

Nun informiert die Stadt, was hier tatsächlich gemacht wird. Es handele sich um das Bürgerarbeits-Modellprojekt „Statistische Erhebung”. Seit Juli 2011 und noch bis Mai 2014 werden Informationen zu Gebäudezuständen, zum Sanierungsstand und der gegenwärtigen Nutzung von Gebäuden im Stadtgebiet erhoben und fotografiert. Also handele es sich um Wohn- oder Gewerbegebäude, wie ist der Leerstand.

“Alle erhobenen Informationen und Dokumentationen werden vertraulich behandelt. Es werden keine persönlichen Daten von Mietern oder Eigentümern erfasst”, stellt die Stadt klar. Die mit der Erhebung beauftragten Personen können sich mit einem Dokument der Stadtverwaltung ausweisen. Hierin seien sowohl der Name des jeweiligen Erhebungsbeauftragten wie auch dessen Befugnisse dokumentiert. Dieses Dokument gilt nur in Verbindung mit dem Personalausweis.
Die Analyse der gesammelten Daten soll unter anderem Probleme und Schwerpunkte zur Leerstandssituation, zu möglichen Sanierungskonzepten, wie auch Handlungsschwerpunkte bei der Wohnraumversorgung im Stadtgebiet aufzeigen.

Den städtischen Handlungsträgern sollen damit Grundlagen zur Entscheidungsfindung gegeben werden, um einen verantwortungsvollen Einsatz öffentlicher Mittel für die Steuerung des Stadtumbaus im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu unterstützen.