Bürgerberatung für Betroffene von SED-Unrecht in Halle

von 24. Oktober 2018

Nächster Sprechtag ist:

  • wann: am Donnerstag, 8. November, von 11 bis 17 Uhr

  • wo: im Zeit-Geschichte(n) e. V. – Verein für erlebte Geschichte

    Große Ulrichstraße 51, 06108 Halle/Saale („Kulturinsel“)

    Tram-Haltestelle „neues theater“, Eingang über Schulstraße

Da die Beratung in Einzelgesprächen erfolgt, ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich. Die Gesprächstermine werden von der Behörde der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vergeben: unter Telefon 0391 / 560 – 15 01 oder per Fax 0391 / 560 – 15 20

Das Beratungsangebot richtet sich an Menschen, die bis heute in vielfältiger Weise unter verübtem Unrecht durch den SED-Staat leiden, insbesondere an:

  • zu Unrecht Inhaftierte,

  • Betroffene von Zersetzungsmaßnahmen des Staatssicherheitsdienstes,

  • Personen, die Repressalien in Beruf oder Ausbildung ausgesetzt waren,

  • Betroffene, die Eingriffe in Eigentum und Vermögen erfuhren,

  • Verschleppte und deren Angehörige sowie Hinterbliebene und Angehörige von Opfern,

  • Personen, die nach Akteneinsicht eine Retraumatisierung erlitten,

  • Angehörige von offiziellen und inoffiziellen Mitarbeitern des MfS.

Weiterhin erfolgt eine Beratung zu

  • Anträgen nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen (strafrechtliche, verwaltungsrechtliche, berufliche Rehabilitierung) (Antragsfrist 31.12.2019),

  • monatlichen Zuwendung („Opferrente“),

  • Kinderheimen,

  • Anträgen nach sowjetischer Inhaftierung/Internierung,

  • der Stiftung Anerkennung und Hilfe (Antragsfrist 31.12.2019).

Seit mehreren Jahren ist ein anhaltendes Interesse Betroffener an dem Gesprächsangebot zu verzeichnen, weshalb erneut mit einer regen Nachfrage nach den Gesprächsterminen gerechnet wird.

Das Beratungsangebot wird für den Rest des Jahres 2018 fortgesetzt. Der nächste Termin soll der 6. Dezember 2018 sein.