Bundeskulturstiftung: kommt Merkel zum Einzug?

von 6. Juli 2011

Vor einem Jahr war der symbolische erste Spatenstich in der Bombenlücke am Franckeplatz. Seit dem wird eifrig am Neubau der Bundeskulturstiftung gebaut. 3,5 Millionen Euro werden investiert. Weite Teile des Rohbaus stehen inzwischen.

Am Mittwoch machte sich Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff ein Bild von der Baustelle. Er nannte die Entscheidung, den Sitz der Stiftung in Halle zu errichten, eine richtige Entscheidung. “Ich bin tief zufrieden.” Schließlich sei Halle die Kulturhauptstadt des Landes und die Bundeskulturstiftung eine Bereicherung. In Berlin mit den vielen Institutionen würde sie kaum auffallen, in Halle sei sie aber noch etwas Besonderes. Er sei sich sicher, dass die Stiftung positive Impulse setzen werde.

Laut der Stiftungsvorsitzenden Hortensia Völckers wolle man zum Jahresende mit dem Bau plangemäß fertig sein. Dann beginne der Umzug der 35 Mitarbeiter in die neuen Büros. Zum zehnjährigen Bestehen der Stiftung, am 22. Juni 2012, soll es dann die große Eröffnung des Neubaus geben. Dann hoffe man auch, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel vorbeischaut. Haseloff will diesen Wunsch der Kanzlerin bei einem Glas Rotwein näher bringen, wie er sagte.

Der Neubau wird über 950 Quadratmetern Nutzfläche verfügen. Es wird nach einem Entwurf des Münchner Architektenbüros Dannheimer und Joos gebaut.

Im Rahmen der Bauarbeiten wurde ein rund 250.000 Jahre alter Monolith aus Südschweden gefunden. 8,5 Tonnen wiegt der Findling und soll einen Platz im Garten der Kulturstiftung finden.

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