Der hallesche Theologieprofessor Helmut Obst wird in der kommenden Woche von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Darüber informierte die Staatskanzlei.
Der 69-jährige Theologe habe sich als Mitbegründer des Freundeskreises der Franckeschen Stiftungen größte Verdienste um die Rettung und Wiederbelebung der Franckeschen Stiftungen erworben, heißt es zur Begründung.
Obst war lange Jahre stellvertretender Direktor der Franckeschen Stiftungen und wurde 2002 zum Direktor ernannt, nachdem sein Vorgänger Jan-Hendrik Olbertz als Kultusminister in die Landesregierung wechselte.
Im Jahre 2003 wurde Obst zum Vorsitzenden des Kuratoriums der Franckeschen Stiftungen gewählt. Zuvor hatte er im Zuge der friedlichen Revolution 1989 an der Wiederherstellung einer freien Universität in Halle mitgewirkt. Obst hatte von 1959 bis 1964 evangelische Theologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg studiert. Im Jahr 1987 wurde er zum ordentlichen Professor für Ökumenik und Allgemeine Religionsgeschichte berufen.
