Das große Schneechaos auf dem Straßen ist weg. Doch noch immer macht der Winter gerade der HAVAG zu schaffen. Zum dritten Mal seit Montag ist am Mittwochvormittag am Sandanger ein Autos in Gleisbett der Straßenbahn gerutscht. Wie eine HAVAG-Sprecherin sagte, hoffe man nun durch eine aufgestellte mobile Schranke, die Unfallzahlen einzudämmen. Eigentlich ist der Bereich am Ende der Mansfelder Straße nach der Elisabethbrücke für Autos tabu. Doch immer wieder probieren es Autofahrer trotzdem und landen nach dem Ende der Asphaltierung im Gleisbett. Neben den Abschleppkosten kommen auf den Unfallfahrer auch Ausfallzeiten zu. Eine Stunde lang konnten erneut keine Bahnen nach Neustadt rollen, sechs Linien waren betroffen.
Auch in Ammendorf blockierte am Mittwoch wieder ein Auto im Gleisbett die Straßenbahn. An dieser Stelle hatte es ebenfalls bereits mehrere Unfälle gegeben. Für längere Sperrungen sorgten aber auch Feuerwehreinsätze. So war am Nachmittag der Steinweg gesperrt, weil die Feuerwehr wieder gefährliche Eiszapfen entfernen musste. Und ab 16 Uhr war die Große Steinstraße für mehr als eine Stunde nicht befahrbar, hier war ebenfalls die Feuerwehr im Einsatz. Und erneut blockierten auch Falschparker den Straßenbahnverkehr. Vor allem die engen Straßen in der Innenstadt zeigten sich dafür anfällig. Weil Schneematsch die Parklücken blockiert, konnten viele Autofahrer ihre Autos nicht komplett in die Parklücke stellen – die PKW ragten dadurch in den Gleisbereich hinein.