Mit der flächendeckenden Erweiterung des Testangebotes auf Kinder nimmt Sachsen-Anhalt eine bundesweite Vorreiterrolle ein. Neben Hygienekonzepten in den Einrichtungen sowie Selbsttests und frühzeitigen Impfungen der Beschäftigten wird durch die Testmöglichkeit von Kindern der Infektionsschutz in den Kindertageseinrichtungen weiter erhöht. Bereits seit Mitte Februar wurden allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Kindertagesbetreuung mehr als 216.000 Schnelltests zur Verfügung gestellt.
Ministerin Grimm-Benne dankt den Familien, den Beschäftigten in den Einrichtungen und in den Jugendämtern, für das gute Zusammenspiel für eine verlässliche Kindertagesbetreuung und appelliert: Die Pandemie-Situation wird weiterhin viel Kraft und Anstrengungen von uns allen verlangen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Kitas offengehalten werden können. Kinder brauchen Kontakt zu ihren Freundinnen und Freunden. Eltern brauchen eine verlässliche Kinderbetreuung. Das erweiterte Testangebot ist ein weiterer Baustein zur Absicherung der Kindertagesbetreuung in Pandemiezeiten.
Das Testangebot basiert auf Freiwilligkeit. Die für die Kinder bereit gestellten Selbsttests sind anwenderfreundlich; ein Abstrich im vorderen Nasenbereich genügt. Insofern sind diese Laientests weitaus angenehmer in der Handhabung als die bisherigen Schnelltests und können auch bei Kindern angewendet werden. Die SARS-CoV-2-Antigen-Selbsttests sind durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte für die Selbstanwendung durch Laien zugelassen.
Die Eltern erhalten von den Einrichtungen mit den Tests eine Produktinformation, eine Bedienungsanleitung sowie ein Anleitungsvideo. Vorgesehen ist ein Test pro Woche für jedes Kind bis Ostern. Nach Ostern soll die Testkapazität auf zwei Tests pro Woche ausgebaut werden.
Die Verteilung der Tests erfolgt in enger Abstimmung zwischen dem Ministerium und den örtlichen Jugendämtern. Ab kommender Woche werden diese für alle Kinder in den Kindertageseinrichtungen, den Tagespflegeeinrichtungen und den Horten zur Verfügung gestellt. Die Tests sollen den Eltern durch die Einrichtungen am Ende der nächsten Woche mitgegeben werden, damit eine Anwendung am Sonntag Abend oder Montag Morgen im Vorfeld des Kitabesuchs für die kommende Woche erfolgen kann. Sollte ein Test positiv ausfallen, müssen die Kinder in häuslicher Isolation bleiben und beim Arzt oder im Testzentrum mit einem PCR-Test getestet werden. Der Besuch der Kinderbetreuung ist dann erst wieder gestattet, wenn ein PCR-Test negativ ausgefallen ist.
Darüber hinaus wird auch die Testmöglichkeit für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kindertageseinrichtungen nach Ostern fortgesetzt. Dann werden zusätzlich mehr als 54.000 Tests wöchentlich auch für die wichtige Gruppe der Beschäftigten in der Kindertagesbetreuung erneut zur Verfügung gestellt werden, damit sie sich zweimal pro Woche testen können.