Dauerwinter statt Frühling

von 19. März 2013

Der Winterdienst der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft (HWS) war seit drei Uhr nachts im Dauereinsatz mit 21 Mitarbeitern und 14 Räum- und Streufahrzeugen. Es wurden seit heute Nacht 20 Tonnen Salz verbraucht. Im gesamten Winter waren es bereits 700 bis 800 Tonnen. Ein Engpass besteht jedoch nicht, da immer nachbestellt wird.

„Unsere Einsatz-Trupps tun ihr Bestes und habenim Drei-Schicht-System hauptsächlich auf den Schwerpunktstrecken wie Bundes- und Zubringerstraßen Schnee geschoben und gestreut. Dann folgten die Nebenstraßen. Allerdings benötigen unsere Fahrer für eine gesamte Runde des von der Stadt beauftragten Streckennetzes zwei bis drei Stunden. Das heißt bei sehr starken Schneefällen immer, dass die zu Beginn einer Runde geräumten Straßen hinten schon wieder zuschneien“,erklärt Detlef Querg, Leiter des Winterdienstes. Auch gegen Blitzeis ist der Winterdienst machtlos. Mehr als rund um die Uhr streuen, Schnee schieben und warten, bis das Salz wirkt kann er nicht tun. Zum Berufsverkehr war deshalb für alle Verkehrsteilnehmer höchste Vorsicht geboten.

„Aktuell fahren wir Kontrollfahrten und sind nach wie vor im Einsatz, um die Hauptverkehrsstraßen bis zum Mittag frei zu bekommen. Das sollte zu schaffen sein, denn derzeit entspannt sich die Lage, weil die Temperatur des Straßenbelages steigt (nicht die Außentemperatur) und das Eis auf den Fahrbahnen tauen kann“, erklärt Detlef Querg weiter. Dererfahrene Leiter des Winterdienstes beobachtet permanent das Wetter und gibt Entwarnung, denn der Deutsche Wetterdienst hat vorerst keine weiteren Schneefälle angesagt.

Zu größeren Beeinträchtigungen aufgrund des Wetters kam es auf den Straßenbahnlinien der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG) nicht. Lediglich bei den Straßenbahnlinien 7 und 4 und im Busverkehr kam es aufgrund der Straßenverhältnisse, Stau im Stadtgebiet und einiger quer stehender Fahrzeuge im Berufsverkehr zu leichten Verspätungen. Zudem wurden Haltestellen beräumt, Weichen und Busspuren vom Eis befreit.