Deutsche Bahn verstärkt Zugverkehr im Fern- und Regionalverkehr deutlich

von 8. November 2014

Die Züge und das dafür benötigte Personalmüssen jedoch erst wieder an den jeweiligen Einsatzort gelangen. Da diesinsbesondere im Fernverkehr durch die komplexen Umläufe über großeDistanzen entsprechend lange Vorlaufzeiten benötigt, kann das komplette ICE-,IC- und EC-Angebot am Sonntag zunächst nur schrittweise auf denbundesweiten Hauptkorridoren erweitert werden.

Die zusätzlichen Fernverkehrszüge sind auf folgenden Strecken unterwegs:

Frankfurt Hbf–Stuttgart–München
Frankfurt Hbf–Würzburg–München
Dortmund–Köln–Frankfurt-Flughafen–Basel
Dortmund–Köln–Frankfurt Hbf
Frankfurt–Leipzig

Zusammen mit den am Sonntag weiter nach Ersatzfahrplan verkehrenden Fernverkehrszügen können die Fahrgäste dann rund 60 Prozent des regulären Angebots auf den bundesweiten Hauptstrecken wieder nutzen. Die Rückkehr zum kompletten Normalfahrplan auf allen Fernverkehrsstrecken sowie die Wiederaufnahme der Verkehre auf den Nebenstrecken werden am Montagmorgen erfolgen.

Im Nahverkehr kann der Hochlauf in den meisten Regionen schneller umgesetzt werden, so dass die Fahrgäste im Verlauf des morgigen Sonntags schrittweise im bundesweiten Durchschnitt wieder auf zwei Drittel aller Züge zurückgreifen können. Im Nahverkehr ist die vollständige Rückkehr zum Regelfahrplan ebenfalls für Montagmorgen vorgesehen.

In Norddeutschland gilt für den Regionalverkehr auch am Wochenende weiterhin der Ersatzfahrplan. Grund hierfür sind Brandanschläge auf Signalanlagen- und Kabelschächte. Dies führt zu erheblichen Behinderungen im Regional- und Fernverkehr in den Bundesländern Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg.

Die S-Bahn Berlin wird im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-Jährigen Mauerfall-Jubiläum bereits am Samstagabend mehr als die Hälfte ihrer Leistungen wieder fahren können. Für den Sonntag sind sogar bis zu 90 Prozent aller S-Bahnen in der Hauptstadt wieder im Einsatz.

Das zusätzliche Zugangebot im Nah- und Fernverkehr für Sonntag können die Fahrgäste bereits am Samstagabend ab 19 Uhr in den Auskunfts- und Buchungssystemen der DB abrufen.

Infolge des hohen Planungsaufwandes sind jedoch regionale Abweichungen möglich und werden unter www.bahn.de/aktuell veröffentlicht. Die DB empfiehlt daher allen Kunden, sich über die DB-Auskunftsmedienwww.bahn.de/liveauskunft, www.bahn.de/aktuell, dem DB Navigator (Button„Live Auskunft“ aktivieren) sowie unter m.bahn.de (Menüpunkt „Live Auskunft“)laufend zu informieren. Aktuelle Informationen zur S-Bahn Berlin sind unterwww.s-bahn-berlin.de und zur S-Bahn Hamburg unter www.s-bahn-hamburg.deabrufbar. An diesem Wochenende werden keine Sonderverkehre zu Fußballspielen gefahren.

Die europäische Leitstelle für den Güterverkehr in Frankfurt hat begonnen, die durch den Streik rückgestauten Züge im In- und Ausland Schritt für Schritt wieder in den Verkehr einzuplanen. Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder in den Normalzustand zurückzukehren. Die verkehrlichen Auswirkungen des Streiks werden bei DB Schenker Rail noch einige Tage zu spüren sein.