Die Kaperung der Peißnitz

von 1. Juni 2015

Die ungeheure Sympathie welche die Seemänner mitbrachten, war deutlich zu spüren. Sie machen dem Publikum nichts vor, verstellen sich nicht und selbst ihre harte Seemannsrolle, setzen sie gekonnt in Szene und gehen damit selbstironisch um.

Die Band die aus einer Partyidee 2011 entstand, brachte frischen Wind in die Musikwelt im Lande und gab den Shanty ein neues Gesicht. Seither füllen sie die großen Konzerthallen und Arenen im Lande. Folk-Pop mit etwas Shanty Schlager, Contry, Irish Folk, Pop, etwas harter Rock und Square Dance, das Ganze gemischt mit Seefahrerromantik schon ist das Seemannsgarn perfekt. Frontmann Björn Both führte vornehmlich mit rauer Stimme durch gut zwei Stunden, die im Flug vergingen. Die Stimmung war prächtig und die Besucher erwiesen sich als sehr textsicher. Die gekonnt eingesetzte Lichttechnik sowie Pyro-Effekte, machten die Show auf dem Oberdeck zu einem Fest und die Rhythmen von “Santiano”, mit ihrem teils hymnischen Refrains, zu einem Erlebnis.

Die norddeutsche Band hat auf ihrer Kaperfahrt durchs Land, das Zwischenziel Halle erfolgreich eingenommen. Nach zwei Stunden mitreißender, krachender Show und einigen Zugaben, hieß es dann „Es gibt Wasser überall, doch wir haben nichts zu trinken…“ Das besorgen sich alle im Anschluss. Ein fantastischer Abend auf der Peißnitz ging zu ende. Vielen Dank Santiano. Es war ein toller Abend. Möge euch der Nordwind bald wieder an den Saalestrand treiben.

Das komplette Bilderalbum [gt][gt] HIER