Die Zukunft der Hochstraße in Halle (Saale)

von 29. Juli 2009

Die Hochstraße in Halle, als Verbindungsstück von Neustadt und Altstadt, ist ein städtebauliches Artefakt. Sie wurde von 1968 bis 1971 erbaut und ist der markanteste Abschnitt der 6 km langen Magistrale. Ein riesiges Brückenbauwerk zwischen Saalebrücke im Westen und der Franckestraße im Osten. Sie ist die Hauptschlagader der Stadt, wo der Autoverkehr mit täglich ca. 50.000 Autos lang pulsiert. So steht es auf den städtischen Internetseiten zur IBA 2010 in Halle.

Über ihre Zukunft gibt es momentan noch keine verbindliche Aussagen. Unterschiedliche Ansichten und Konzepte wurden veröffentlicht. Wenn es nach der Bürgerinitiative Hochstraße Halle an der Saale e.V. geht, dann würde die Zukunft der Hochstraße düster aussehen. Hochstraße weg und dafür ein ausgeklügeltes, nachhaltiges Verkehrsum-leitungssystem. Der Arbeitskreis Hallescher Auenwälder meinte, dass dabei die Umwelt zu kurz komme. Andere Hallenser wollen die Hochstraße erhalten, denn sie ist ein Erbe städtebaulicher Architektur.

Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung 2010 in Halle wird sich schon seit einiger Zeit Gedanken über die Zukunft der Hochstraße gemacht. Anfang Mai diesen Jahres hatte die Bürgerinitiative zu einer Expertendiskussion in der Leopoldina eingeladen. Zu einem endgültigen Ergebnis ist es bis jetzt noch nicht gekommen. Es bedarf noch sehr vieler Diskussionen, um wirklich ein nachhaltiges Konzepte zu entwickeln.

Eine Diskussionsrunde dazu gibt es am Donnerstag, von 14-15 Uhr, bei Radio CORAX auf 95.9 Mhz. Unserer Gäste sind Jochem Lunebach (Leiter des Stadtplanungsamtes) und Dr. Jens Holger Göttner (1. Vorisitzender der Bürgerinitiative Hochstraße Halle (Saale) e.V.). Ihr könnt wie immer mitreden. Hier im Halleforum oder bei Radio CORX.