Einbürgerungslotsen starten

von 14. April 2015

Ziel des Projektes ist es, Migrant*innen in Sachsen-Anhalt durch dieEinbürgerung hinsichtlich der politischen und gesellschaftlichen Teilhabe zustärken.
Bereits 2012 startete Innenminister Holger Stahlknecht dieEinbürgerungskampagne des Landes Sachsen-Anhalt, um über die Möglichkeit derEinbürgerung zu informieren. Personen, welche die formalen Voraussetzungenhierfür erfüllen, sollten zur Einbürgerung ermutigt werden. DieEinbürgerungslotsen sieht er als „eine wertvolle Ergänzung zu der 2012
gestarteten Einbürgerungskampagne des Landes. Mit ihnen erhaltenEinbürgerungs-interessierte tatkräftige Unterstützung.“ Er fügt hinzu: „ImRahmen des Einbürgerungs-prozesses tauchen nicht nur viele Fragen zu
Formalitäten auf, sondern oftmals auch die Befürchtung vor dem Verlust dereigenen Identität. Hier leisten die Lotsen über die sachliche Unterstützunghinaus ebenso emotionalen Beistand.“

In Sachsen-Anhalt leben 62.155 Personen ausländischer Herkunft. Mehr als einDrittel halten sich bereits acht Jahre oder länger rechtmäßig in Deutschlandauf und erfüllen somit eine wichtige Voraussetzung zur Einbürgerung. Diese
Personen bilden die besondere Zielgruppe der Informationskampagne und desProjekts.

Das Projekt wird durch das Ministerium für Inneres und Sport des LandesSachsen-Anhalt gefördert.
Projektzeitraum: 01.01.2015 – 31.12.2017

Über das LAMSA:
Das Landesnetzwerk (LAMSA) wurde im Jahr 2008 gegründet und vertritt seitherdie politischen, wirtschaftlichen und sozialen, sowie kulturellen Interessender Bevölkerung mit Migrationshintergrund auf Landesebene. Es versteht sich
als Ansprechpartner gegenüber der Landesregierung, allen relevantenVerbänden, Institutionen, sowie ähnlichen Migrantenorganisationen in anderenBundesländern. Im März vorigen Jahres gründete LAMSA einen gemeinnützigen
Verein. Derzeit sind 90 Organisationen und Einzelpersonen im LAMSAvertreten.