Einkaufen erneut teuer geworden

von 7. Juli 2009

Die Menschen in Sachsen-Anhalt mussten im Juni beim Einkaufen tiefer in die Tasche greifen. Das Statistische Landesamt in Halle (Saale) ermittelte einen leichten Anstieg des Verbraucherpreisindex im Juni 2009 gegenüber Mai um 0,3 Prozent auf einen Indexstand von 106,6 (2005 = 100%). Die Inflationsrate (Preisentwicklung gegenüber dem Vorjahresmonat) wurde im Juni 2009 mit 0,0 Prozent ausgewiesen.

Die für den Juni 2009 angekündigten Preiserhöhungen für Zigaretten führten zu einem Anstieg der Preise für Tabakwaren um 4,7 Prozent zum Vorjahr und um 4,5 Prozent gegenüber dem letzten Monat. So verteuerten sich Zigaretten (Fabrikzigaretten) gegenüber Juni 2008 um 5,1 Prozent, Zigarren und Zigarillos um 3,6 Prozent und Tabak um 3,1 Prozent.

Kraftstoffpreise waren im Vergleich zum Mai um durchschnittlich 4,7 Prozent teurer, gegenüber dem Vorjahr allerdings noch um 15,3 Prozent günstiger, darunter Super- und Normalbenzin (- 11,5 Prozent bzw. – 11,6 Prozent) und Diesel (- 26,3 Prozent). Heizöl war im Juni 2009 um durchschnittlich 38,9 Prozent günstiger als vor 12 Monaten, aber bereits wieder um 7,6 Prozent teurer als im Vormonat.

Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke waren im Juni um 0,2 Prozent teurer als im Mai, sanken allerdings gegenüber dem Vorjahresmonat um – 1,2 Prozent. So verringerten sich in den letzten 12 Monaten u. a. die Preise für Speisequark um – 31,4 Prozent, H-Milch um  6,0 Prozent, Gurken um – 23,7 Prozent oder für Paprikaschoten um  19,0 Prozent. Saisonbedingt waren Paprikaschoten auch um knapp 30 Prozent günstiger als im letzten Monat.

Bienenhonig war um 23,3 Prozent teurer als im Vorjahr, auch für tiefgefrorene Fischzubereitung (+ 18,2 Prozent), Fischstäbchen (+ 11,3 Prozent), Bananen (+ 10,7) Prozent oder Zucchini bzw. Auberginen (+ 10,4 Prozent) stiegen die Preise. Verbrauchsgüter für die Haushaltsführung waren im Juni 2009 im Schnitt um 5,2 Prozent teurer als im Vorjahr. So zogen Vollwaschmittel um 10,7 Prozent an, Sanitärreiniger um 10,0 Prozent und Toilettenpapier um 12,1 Prozent.