Eisige Zeiten für Eissporthalle in Halle (Saale)

von 15. April 2009

(ens) Die Zukunft der Eissporthalle in Halle (Saale) ist weiter ungewiss. Wie am Dienstag im Sportausschuss mitgeteilt wurde, ist weiterhin unklar, ob es – wie erhofft – Fördermittel aus dem Konjunkturpaket für die Sanierung der Halle gibt. Die Stadt rechnet mit Kosten von 3,2 Mio. Euro für die energetische Sanierung. Um die Fördermittel abgreifen zu können, müsste die Eisarena aber zunächst in städtische Hand übernommen werden. Die Stadt prüft deshalb zur Zeit Alternativen. Laut Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann komme dabei unter anderem Energiecontracting in Frage. Dazu werde ein Außenstehendes Unternehmen – möglicherweise die Stadtwerke – für die Bewirtschaftung der Energieanlagen ins Boot geholt. Ob das die bessere Wahl ist, bleibt unklar. Ein ähnlicher Contractingvertrag im MMZ hatte für erhebliche Mehrkosten gesorgt.

Doch auch mit der vorzeitigen Auflösung des Betreibervertrages läuft nicht alles wie geschmiert. 327.000 Euro sollte die Stadt an die Betreiber zahlen, die darum wiederum Teile ihrer aufgelaufenen Schulden begleichen sollten. Die Gläubiger, allen voran Stadtwerke und Sparkasse, waren mit der Summe nicht einverstanden, forderten einen höheren Betrag. Die Stadt ist nun laut Vorlage bereit, 100.000 Euro mehr zu zahlen.