Eissporthalle: Rat genehmigt mit nur einer Gegenstimme Rettungskonzept

von 28. Oktober 2009

(ens) Die Zukunft der Eissporthalle in Halle (Saale) scheint für die nächsten fünf Jahre gesichert. Der Stadtrat votierte am Mittwoch mit nur einer Gegenstimme von Uwe Heft (parteilos, Fraktion "Die Linke) für das Rettungskonzept. Es sieht vor, dass ein zu gründender Verein die Eisarena übernimmt.

Mitglied in diesem Verein soll auch die Stadt werden, interessiert sind zudem die Stadtwerke, Saalesparkasse, Stadtmarketing und die nutzenden Vereine ESC und ESV. Allerdings warteten diese auf das positive Signal vom Stadtrat, so die Verwaltung.

Die jetzige Betreiber-Gbr soll das Erbbaurecht an den Verein zu einem symbolischen Preis übertragen. Per Geschäftsbesorgungsvertrag soll dann der Betrieb der Eisarena sowie das öffentliche Eislaufen vergeben werden. Im Gespräch sind die jetzigen Hallenbetreiber Andreas Werkling und Frank Busch. Ihre Werkling und Busch Gbr müsste dazu in eine GmbH umgewandelt werden.

Die Stadt wird die Eishalle auch künftig jährlich mit 211.000 Euro finanziell unterstützen, dies per Vertrag für 5 Jahre festschreiben. Außerdem hoffe man auch auf eine Landesförderung.

Die bisherigen Betreiber der Eissporthalle waren in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Zunächst hatte die Verwaltung deshalb die Idee, die Eisarena zurück in die städtische Hand zu nehmen und die Verbindlichkeiten – immerhin fast eine halbe Million Euro – zu tragen. Stadtratsbeschlüsse dafür wurden schon vorbereitet. Aus rechtlichen Gründen mussten die Pläne allerdings wieder verworfen werden. Wesentlichen Anteil an der finanziellen Schieflage hatten die beiden Turnhallen. Sie wurden an andere Betreiber abgegeben. Die kleinere Turnhalle nutzt das Projekt "Boxen gegen Gewalt". Ein Wohnungsunternehmen richtet in der größeren Halle einen Indoor-Spielplatz ein.