Die Arbeitsagentur in Halle (Saale) hat den Tag der Berufe als Erfolg gewertet. Mehr als 1.100 Jugendliche hätten sich bei regionalen Unternehmen über Ausbildungsberuf und -möglichkeiten informiert und getestet, ob der Beruf den eigenen Interessen entspricht. Dies sei laut Petra Bratzke, Chefin der halleschen Arbeitsagentur, eine Verdopplung gegenüber 2009.
Sie freut sich über diese Zahlen und kommentiert: Nur wer sich rechtzeitig über berufliche Möglichkeiten informiert, kann eine fundierte Entscheidung für seinen weiteren Lebensweg treffen. Die teilnehmenden Betriebe hatten sich gut vorbereitet. Vorträge, Werksführungen, Gesprächsrunden mit Ausbildern sowie den jeweiligen Nachwuchskräften vermittelten nachhaltige Eindrücke bei den Jugendlichen.
Ich bin begeistert, wie engagiert sich Unternehmen den zukünftigen Nachwuchskräften präsentieren. Der Dank gilt insbesondere auch den Schulen, sowie allen anderen Mitstreitern, ohne die wir eine solche Veranstaltung nicht bewegen können, so Petra Bratzke weiter.
Besonders gefragt waren die klassischen Wunschberufe, beispielsweise Berufe im Einzelhandel und der Medienbranche. Knapp 50 Unternehmen öffneten ihre Tore und präsentierten das regionale Angebot an Ausbildungsberufen von A-Z, Altenpfleger bis zum Zerspanungsmechaniker. Papenburg erlaubte einen Blick in das Baustofflabor, Baumaschinen wurden vorgestellt. Bei Finsterwalder wurde über Speditionsberufe informiert.
Außerdem setzt sich der Trend, dass sich Mädchen überwiegend in sogenannten Mädchenberufen anmelden, weiter fort. So haben sich zum Beispiel bei den Berufen Automobilkauffrau/-mann, Fachkraft Lagerlogistik, Industriemechaniker/-in nur jeweils zwei Mädchen angemeldet. Wir wollen jedes Mädchen ermutigen, auch über Alternativen nachzudenken, denn auch Mädchenpower ist bei den typischen Jungenberufen gefragt, weiß Petra Bratzke.
