Erfolgreiche Hüftgelenksoperation an Tigerin bestätigt

von 22. Oktober 2012

Beide Ärzte trafen sich nun vor einigen Wochen mit einem Team von Assistenzärzten und Raubtierpflegern, um in einer aufwendigen Aktion die Tigerin in verschiedenen Positionen zu röntgen, damit der Heilungsprozess kontrolliert werden konnte.

Die Röntgenaufnahmen wurden danach von verschiedenen veterinärmedizinischen Spezialisten ausgewertet, das letzte Wort hatte jedoch ein Team von italienischen Ärzten und Medizintechnikern welche das Hüftgelenk speziell für die Tigerin entwickelt hatten. Zoodirektor Dipl. Biologe Andreas Jacob und Zootierarzt Dr. Jens Thielebein freuen sich nun mitteilen zu können, das auch die Kollegen aus Italien bestätigt haben das nicht nur die Operation sondern auch die Heilung als gelungen betrachtet werden darf. Dabei muss natürlich in Betracht gezogen werden, dass es weltweit keinerlei vergleichbare Erfahrungswerte mit solch einem komplizierten Eingriff bei einer wohlgemerkt fast 100 Kilo schweren Raubkatze gibt. Die Einheilung des künstlichen Gelenkes wird dabei nicht nur daran gemessen das sich die Tigerin nun schmerzfrei wieder bewegen kann, welches definitiv erreicht wurde, sondern auch ob die Tigerin in der Lage ist sich zukünftig zu paaren und Jungtiere auszutragen. Umso mehr ist der Eingriff und die jetzt nachgewiesene Heilung eine medizinische Sensation und ein enormer Fortschritt in der Erhaltung dieser wunderschönen und leider vom Aussterben bedrohten Tiere.