Erinnerung an den Blutfreitag von Halle

von 13. März 2011

Am Sonntagvormittag wurde am Riveufer in Halle (Saale) an die Opfer des Blutfreitags vor 86 Jahren erinnert, Kränze wurden niedergelegt. Am 13. März 1925 war es zu einem Zwischenfall gekommen, der von der DDR später propagandistisch ausgeschlachtet wurde. Auf einer Wahlkampfveranstaltung der Kommunistischen Partei KPD im Volkspark, auf der unter anderem Ernst Thälmann sprach, wurden zehn Menschen getötet. Die Schutzpolizei hatte die Veranstaltung auflösen wollen und die Menschenmassen mit Gummiknüppeln aus dem Volkspark getrieben. Unter den Opfern war auch Fritz Weineck. Über den Hornisten des Roten Frontkämpferbundes, gebürtiger Glauchaer und gelernter Bürstenbinder, wurde später das „Lied vom kleinen Trompeter“ geschrieben.

Gedacht wurde auch Karl Meseberg vom Arbeiter- und Soldatenrat Halle. Er wurde am 13. März 1919 von der Hafenbahnbrücke, die heute seinen Namen trägt, in die Saale geworfen.