Erneut Anti-Atom-Mahnwache in Halle

von 28. März 2011

Vertreter verschiedener Parteien und Initiativen haben sich am Montagabend am Händeldenkmal auf dem Marktplatz in Halle (Saale) zu einer Anti-Atom-Mahnwache getroffen. Unter dem Motto „Fukushima ist überall“ fordern sie von der Bundesregierung einen Ausstieg aus der Atomkraft.

Eine Rednerin versuchte Argumente gegen Atomenergie darzulegen, die bisher kaum beachtet würden. Dazu zählen der enorme Wasserverbrauch beim Uranabbau und radioaktive Schlammseen, von denen aus die radioaktiven Stoffe ins Trinkwasser sickern. Doch auch die sogenannten „strahlenden Jobs“ wurden kritisiert, also Hilfsarbeiter von Fremdfirmen, die für die gefährlichen Wartungsarbeiten zuständig seien. Außerdem gebe es vielfach Pfusch am Bau.

Angesichts neuester Meldungen aus Fukushima wurde auch Kritik am Atomkraftwerks-Betreiber TEPCO laut. Diese hatten die verstrahlten Mitarbeiter selbst für ihre Kontamination verantwortlich gemacht. Die Vorstände sollten einmal selbst ins Kraftwerk gehen und dort arbeiten, hieß es. „Da wird aber nicht viel bei raus kommen.“