Erneut weniger Arbeitslose in Halle

von 1. Juni 2010

Die Arbeitslosenzahlen in Halle (Saale) gehen weiter zurück. Der offiziellen Statistik zufolge hatten 15.416 Hallenser keinen Job, 202 weniger als im April und 674 weniger als im April 2009. Weiterhin hoch ist mit 12.445 Personen der Anteil der Landzeitarbeitslosen. Die Quote liegt mit 13,8 Prozent weiterhin über dem Landesschnitt.

Landesweit sank die Zahl der Arbeitslosen auf 154.000. Das sind 8.300 weniger als im April und 18.000 weniger als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote beträgt 12,8 Prozent (Vorjahr 14,0 Prozent). Damit gleiche sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt wieder dem Niveau vor der Finanz- und Wirtschaftskrise an, so die Arbeitsagentur. In den Regionen Sachsen-Anhalts verlief die Entwicklung, abhängig von den wirtschaftlichen Gegebenheiten, nach wie vor unterschiedlich. Die geringste Arbeitslosenquote ist für den Landkreis Börde mit 9,0% sowie den Altmarkkreis Salzwedel mit 10,9% ermittelt worden. Die höchsten Quoten verzeichneten die Landkreise Mansfeld-Südharz mit 16,3% und Stendal mit 15,1%.

„Ich bin optimistisch, dass der positive Trend sich in diesem Jahr weiter fortsetzen wird“, meinte sagte Kay Senius, Chef der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit. „Voraussetzung ist dafür natürlich eine stabile Konjunkturentwicklung. Die Gründe für die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt liegen aber ebenso in der demografischen Entwicklung“, so Senius. Heißt: immer mehr ehemals Arbeitslose sind nun im Rentenalter und fallen deshalb ebenfalls aus der Statistik.

Nicht zur offiziellen Arbeitslosenstatistik gezählt werden Arbeitslose in Maßnahmen. 12.144 Personen befanden sich in Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung, 8.573 machten eine berufliche Weiterbildung. 9.451 Sachsen-Anhalter bekamen Eingliederungszuschüsse, weitere 4.193 einen Gründungszuschuss. Mit Einstiegsgeld wurden 2.695 Personen gefördert. Außerdem gab es 27.756 Ein-Euro-Jobber.