Erstmals seit Jahren Wanderungsgewinn

von 5. Februar 2011

Die Abwanderung aus Sachsen-Anhalt konnte erstmals seit Jahren gestoppt werden. Im Oktober 2010 hatte das Land mit 383 Personen erstmalig seit dem Mai 1997 einen Wanderungsgewinn. Dabei standen 4.948 Zuzügen nur 4.565 Fortzüge gegenüber. Insgesamt ist für das Jahr 2010 die seit 1997 beste Wanderungsbilanz zu erwarten.

Wie das Statistische Landesamt mitteilte, wird der positive Verlauf vor allem von den beiden Großstädten getragen, während gerade aus den ländlichen Regionen die Menschen in Scharen wegziehen. Halle (Saale) verzeichnete in beiden Monaten 1.054 Zuzüge mehr als Fortzüge. Die Landeshauptstadt steuerte ein Plus von 629 Personen bei. Noch günstiger verlief die Entwicklung bei den jungen Männern und Frauen im Alter von 18 bis 24 Jahren mit einem Überhang von 1.203 Personen in Halle und 673 Personen in Magdeburg. Die Mehrzahl dürften Studenten sein, die ihren Hauptwohnsitz nach Halle oder Magdeburg verlegt haben, angezogen von den günstigen Bedingungen in Sachsen-Anhalt: keine Studiengebühren, preiswerter Wohnraum, kurze Wege aber auch viele kulturelle Möglichkeiten.