Es geht um mehr als um Wipperliese und Heidebahn

von 15. Januar 2015

„Beide Bahnstrecken besitzen eine hohe Bedeutung für ihre Region und haben prominente Befürwortungen. Bei der Wipperliese ist es die breite Unterstützung der Bevölkerung zwischen Klostermansfeld und Wippra, des Landkreises und Regionaler Planungsgemeinschaften. Bei der Heidebahn zwischen Wittenberg und Bad Schmiedeberg sind es insbesondere die Logistiker des Lutherjubiläums bei der Evangelischen Kirche, die den Tausenden Besuchern des Kirchentages 2017 und des Lutherjubiläums in Wittenberg eine möglichst ökologische Anreise per Bahn ermöglichen wollen.

Nach Aussage des Verkehrsministeriums liegt es nicht am Geld. Nicht nur deshalb herrschen auf allen Seiten Unverständnis und Kopfschütteln über die Abbestellung und die Blockadehaltung vor allem bei der CDU-Fraktion. Der Verband der Verkehrsunternehmen attestiert dem CDU-geführten Verkehrsministerium sogar eine Abbestellung aufgrund nicht sachgemäßer Erwägungen im Fall der Wipperliese.

Es liegt nun an Verkehrsminister Webel und den Regierungsfraktionen, sich diesen Argumenten zu stellen und ihre nicht nachvollziehbare Blockadehaltung aufzugeben, bei der bevorstehenden Anhörung im Ausschuss für Landesentwicklung und Verkehr haben sie Gelegenheit dazu. DIE LINKE wird sie auffordern, den Menschen reinen Wein einzuschenken, es wird höchste Zeit. Die Heidebahn fährt schon seit dem 1. Januar 2015 nicht mehr.

Und es geht um mehr als um Wipperliese und Heidebahn – wer die Anträge am Freitag weiter vertagen will, trägt wissentlich zum schleichenden Ende weiterer wichtiger Bahnstrecken im Land bei und hat dies dann auch zu verantworten.“