Diese Trennung von Familien über Jahre hinweg ist unbarmherzig und menschenrechtswidrig. Oberkirchenrat Eberhard Grüneberg, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Mitteldeutschland: Die Familie ist ein Integrationsmotor. Integration gelingt wesentlich besser, wenn die Familie eine gemeinsame Perspektive hat. Wie soll ein Familienvater die deutsche Sprache lernen, wenn er nicht weiß, ob er seine Kinder wiedersehen wird und ob seine Familie bei uns eine Zukunft hat?
Die Diakonie Mitteldeutschland fordert deshalb Bundestagsabgeordnete aus Thüringen und Sachsen-Anhalt auf, sich morgen im Innenausschuss des Bundestages dafür einzusetzen, dass auch subsidiär Geschützten das Recht auf Familiennachzug ohne Einschränkung zugestanden wird und die zweijährige Wartefrist aufgehoben wird.
Grüneberg: Welche Belastungen die jahrelange Trennung von Ehepartnern und Kindern mit sich bringen, erfahren wir täglich in der Bearbeitung von Anträgen an unseren Flüchtlingsfonds, mit dem wir seit 2014 die Zusammenführung von Flüchtlingsfamilien unterstützen.
Spenden für den Flüchtlingsfonds der Diakonie Mitteldeutschland werden erbeten auf das Konto DE54 5206 0410 0408 0005 30, Kennwort Flüchtlingsfonds.
