Wie geht es weiter mit den Förderschulen in Halle? Dazu hat Bildungsdezernent Tobias Kogge im Bildungsausschuss einige Informationen gegeben. Wie er sagte, sei die Stadt derzeit in Verhandlungen mit den betreffenden Landkreis wie dem Saalekreis, deren Schüler die Förderschulen in Halle besuchen, weil es bei ihnen keine gleichartigen Einrichtungen gibt.
Das Umland soll sich stärker an den Kosten der Förderschulen beteiligen. Nach Angaben der Stadt betrage der Kostendeckungsgrad gerade einmal 25 Prozent. Heißt: für jeden Schüler aus dem Umland zahlt die Stadt obendrauf. Nun sollen die höheren Gastschulbeiträge auf freiwilliger Basis erhöht werden. Freiwillig deshalb, weil anderenfalls die entsprechende Landesverordnung über die Gastschülerbeiträge neu angefasst werden müsste. Das hätte zur Folge, dass auch die Stadt ihrerseits höhere Gastschülerbeiträge an Allgemeinbildenden und Berufsschulen in freier Trägerschaft zahlen müsste, was unterm Strich teurer wäre. Problem: Freiwillige Mehrzahlungen durch die Landkreise sind nur bei entsprechender Haushaltslage derselben möglich. Und so hat Kogge bislang auch nur das OK eines einzigen Kreises.
Am Ende steht eine Summe von 700.000 Euro, die der Bereich Förderschulen an Entlastungen für die Stadt bringen soll.
