Forschungs- und Technologiestandort Weinberg Campus wird gestärkt

von 14. Juni 2016

Das Besondere: Weil das Schalthaus Weinberg sehr präsent direkt an der Blücherstraße liegt, entwickelten die Ingenieure der EVH eine neuartige, innovative und kompakte Bauweise auf zwei Ebenen – das Schalthaus ist damit hübscher und belegt weniger Grundfläche. Bisher wurden Schalthäuser nur auf einer Ebene erbaut. Der Rohbau soll Ende des Jahres fertig sein, sodass Ende März 2017 die Hauptkomponenten eingebaut werden können. Voraussichtlich Mitte 2017 soll das Schalthaus in Betrieb genommen werden. Das Schalthaus hat eine Grundfläche von 18 x 8 Meter Grundfläche und ist knapp neun Meter hoch. Bereits seit Anfang 2016 werden die künftigen Stromkabel zum Schalthaus in der Blücherstraße verlegt.

Das Gebiet Heide-Süd mit seiner Wohn- und Geschäftsbebauung hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Vor allem durch die Ansiedlung neuer Forschungseinrichtungen, wie dem Fraunhofer Institut und dem TGZ, ist der elektrische Leistungsbedarf stärker gestiegen als ursprünglich geplant. Dagegen hat sich der Leistungsbedarf in Neustadt durch den Rückbau von Wohnungen deutlich reduziert. Dem wird mit der Errichtung eines neuen Schalthauses im Bereich Weinbergwiesen und dem Rückbau von Anlagen in Neustadt Rechnung getragen.

Innovation: neuartige und kompakte Bauweise auf zwei Ebenen

Ein Schalthaus dient der Verteilung von Elektroenergie. Der Baukörper des neuen Schalthauses Weinberg ist etwas Besonderes: Die früher erbauten Schalthäuser waren Betonfertigteilgebäude, bei denen Starkstrom- und Steuerungstechnik auf einer Ebene angeordnet waren. Weil das neue Schalthaus sehr präsent direkt an der Blücherstraße liegt und möglichst wenig Grundfläche belegt werden sollte, forderte die Stadt Halle eine besondere Gestaltung des Objektes. Die Ingenieure der EVH entwickelten eine neuartige, innovative und kompakte Bauweise auf zwei Ebenen: im Erdgeschoss ist die Starkstromtechnik und im Obergeschoss die Steuerungstechnik untergebracht. Für die Gestaltung des Baukörpers wurde ein Architekturbüro beauftragt, welche die technischen und gestalterischen Anforderungen in Einklang brachte.