Fraktion Hauptsache Halle für Öffnung der Freibäder unter Einhaltung der geltenden Regeln

von 2. Mai 2020

Die österreichische Hauptstadt Wien wird ihre Freibad-Saison am 29. Mai starten und hat dazu bereits konkrete Vorschläge unterbreitet. Die Fraktion Hauptsache Halle will auch in unserer Heimatstadt eine Diskussion zu diesem Thema anstoßen.

„Wenn die geltenden Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden können, steht einer Öffnung der Freizeiteinrichtungen im Sommer nichts entgegen“, meint Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache. Die Verantwortlichen der Stadt und der Bäder Halle GmbH seien nun aufgerufen, entsprechende Pläne vorzulegen, die tragfähig sind und von Augenmaß künden. So könne eine begrenzte Besucherzahl, basierend auf Online-Ticketing, mehr Schutz vor Ansteckung bieten. Auch müsse das Personal entsprechend geschult werden. Sollten die Bäder geschlossen bleiben, suchen sich die Menschen Alternativen. In diesem Zusammenhang sollte man nicht die Gefahren, die beim Baden und Schwimmen in Seen, Teichen und Flüssen bestünden, aus dem Blickfeld verlieren. Bei ungenügender Schwimmfähigkeit und fehlender Aufsicht kann es schnell zu Notlagen kommen.

„Man darf bei allem Streben nach Sicherheit nicht den verständlichen Wunsch unserer Mitmenschen nach einer sinnvollen Freizeitgestaltung an der frischen Luft ausblenden“, so Andreas Wels. Sportliche Betätigung im Freien sei schließlich kein Selbstzweck, sondern habe vielmehr eine wichtige soziale Funktion und diene der Gesunderhaltung. Das legte jüngst auch die Präsidentin der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, Dr. Simone Heinemann-Meerz, dar, die sich zudem für einen couragierten und zügigen Exit-Weg aussprach. Für diesen sind Konzepte, z. B. zur möglichen Öffnung der Bäder unerlässlich. Die Fraktion Hauptsache Halle wird sich an der Erarbeitung von Vorschlägen in den kommenden Wochen beteiligen. Es müsse jetzt ein Signal der Hoffnung gesendet werden, damit die Hallenserinnen und Hallenser ihre Zuversicht nicht verlieren.