Freiwilligentag ist aus Stadtleben nicht mehr wegzudenken

von 17. September 2012

Etwa 70 Mitmach-Projekte in Vereinen, Kitas, Schulen und Horten warteten auf helfende Hände und wurden nicht enttäuscht, denn 725 Menschen nahmen Pinsel, Harke, Schaufel oder Sense zur Hand. Sie veränderten ihre Stadt Halle ein Stück zum Positiven und hatten gleichzeitig auch selbst Freude dabei. „Am Freiwilligentag hat man das Gefühl, mit vielen Gleichgesinnten an einem Strang zu ziehen, lernt neue Menschen kennen und sieht ein Ergebnis nach einem ereignisreichen Tag. Das ist für alle immer wieder ein Erlebnis, deshalb sind viele Hallenser schon mehrmals beim Freiwilligentag dabei“ sagt Karen Leonhardt von der Freiwilligen-Agentur. „Es war ein rundum gelungener Tag mit tollen Ergebnissen und fröhlichen Gesichtern bei Freiwilligen und Organisatoren“ zog sie eine erste Bilanz.

Die 70 Mitmach-Projekte waren so abwechslungsreich wie die Vereinslandschaft in Halle:

Unter dem Motto „Tapferes Schneiderlein mit Herz“ nähten Freiwillige 50 Herzkissen für die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft, die brustkrebsoperierten Frauen zu Gute kommen. Sie helfen, körperliche und seelische Schmerzen nach der OP zu lindern. Um das Hohe Ufer an der Elsteraue von Unrat und Gerümpel zu bereinigen, rief die Bürgerstiftung Halle Freiwillige zur Unterstützung auf. 12 Freiwillige packten hier tatkräftig mit an, häuften Berge von abgestorbenen Sträuchern auf und füllten jede Menge Säcke mit Müll. Zahlreiche Kitas nutzten den Freiwilligentag, um Zäune zu streichen, den Garten auf den Herbst vorzubereiten, Spielzeug zu reparieren oder Renovierungsarbeiten durchzuführen. In vielen Vereinen wurden graue Wände gestrichen, Sportgeräte repariert, der Vorgarten in Ordnung gebracht oder der Eingang mit frischer Farbe versehen.

„Der Freiwilligentag steht dafür, dass Engagement nicht als Mühe erlebt wird, sondern auch Spaß macht“ sagte Dagmar Szabados. Die hallesche Oberbürgermeisterin begrüßte als Schirmfrau die etwa 300 Freiwilligen, die zur Abschlussparty ins Spielehaus in den Franckeschen Stiftungen gekommen waren und dankte ihnen im Namen der Stadt für ihr Engagement in Halle. Das Buffet hatten Freiwillige unter Anleitung von Manuela Lonitz selbst kreiert, und bei Musik von Missilia aus Leipzig klang der Tag spät abends aus. Der Freiwilligentag sei erneut ein lebhaftes Beispiel dafür, dass sich die Hallenserinnen und Hallenser gern für ihre Stadt engagieren, fasste Karen Leonhardt am Schluss zusammen.

Dank gilt den zahlreichen Geld- und Sachspendern wie der Saalesparkasse, dem dm-Drogeriemarkt, dem Globus Handelshaus, dem Netzwerk Süd und vielen anderen, ohne die dieser stadtweite Engagementtag nicht möglich wäre.