Für eine sichere Abwasserentsorgung plant AZV Elster-Kabelsketal neue Zweckvereinbarung

von 29. Juni 2015

Deshalb haben sie sich frühzeitig mit Kurt Hambacher und Andre Haufe, den Bürgermeistern von Kabelsketal und Schkopau, abgestimmt und mit der Stadt Halle (Saale) und der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft gesprochen. Der AZV Elster-Kabelsketal strebt eine interkommunale Kooperation mit der Stadt Halle (Saale) über den Abschluss einer erweiterten Zweckvereinbarung für 20 Jahre an. Die Stadt Halle (Saale) wird im Rahmen des bestehenden

Konzessionsvertrages die HWS mit der Abwasserentsorgung in dem gemeinsamen Abwasserentsorgungsgebiet beauftragen. Die Erarbeitung der Zweckvereinbarung wurde von Anfang an permanent mit dem Landesverwaltungsamt abgestimmt. Aktuell liegt der Vertrag der Behörde zur Genehmigung vor. „Wir gehen aus heutiger Sicht davon aus, dass die Vereinbarung im dritten Quartal 2015 umgesetzt werden kann“, so Frank Bommersbach. „Die Verbandsversammlung des AZV Elster-Kabelsketal und der Stadtrat der Stadt Halle haben bereits zugestimmt“, so Reinhard Stahl, Geschäftsführer des AZV Elster-Kabelsketal.

Die Vorteile der geplanten Zweckvereinbarung mit der Stadt Halle liegen auf der Hand:

Zum Ersten werden Synergieeffekte gehoben und bestehende Kapazitäten (Technik, Personal, Anlagen) ausgelastet, denn die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft, welche bereits jetzt die Betriebsführung im AZV-Gebiet realisiert, erfüllt dann konzentriert die Aufgaben der Abwasserentsorgung im Gebiet der Stadt und des AZV, als kompetenter Dienstleister im Abwasserbereich für die ganze Region. Dies kann sich auch positiv auf die langfristige Entwicklung des Abwasserpreises in der Stadt Halle auswirken.

Zum Zweiten wird es künftig für die Bürger der Stadt Halle (Saale) und die Bürger im Einzugsgebiet des AZV Elster-Kabelsketal ein einheitliches Abwasserentgelt geben. Das Abwasserentgelt wird zur Kostenentlastung der Bürger im AZV-Gebiet beitragen, ohne dass damit eine Belastung der Bürger in Halle verbunden ist.

Zum Dritten wird die Stadt Halle (Saale) in ihrer Rolle als Oberzentrum für die Region stärker wahrgenommen werden. Die Kunden in Halle und im AZV-Gebiet haben künftig einen einheitlichen Ansprech- und Vertragspartner. Auch Wirtschaftlichkeitsvorteile können sich durch die langfristig planbare Zusammenarbeit ergeben. Durch die Aufgabenübertragung werden dauerhaft größere Entsorgungsstrukturen geschaffen, was dem Leitbild des Landes Sachsen-Anhalt entspricht