Gedenkstein erinnert an alte Synagoge

von 25. Januar 2010

Vor zwei Monaten hat HalleForum.de bereits berichtet, dass in der Großen Brauhausstraße künftig mit einer Gedenktafel an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus und die zerstörte Synagoge erinnert werden soll. Nun ist es soweit. Am 27. Januar – zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus – wird der Gedenkstein enhüllt. Er wurde auf Initiative von Prof. Dr. Max Schwab und auf Antrag der Stadträtin Sabine Wolff (Neues Forum) von Steinmetz Olaf Korger geschaffen.

Auf der Tafel soll folgender Text mahnen: „An diesem Ort befanden sich nach einander vier Gotteshäuser der im Jahre 1702 gegründeten Jüdischen Gemeinde zu Halle (Saale). Die letzte Synagoge wurde in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 von den Nationalsozialisten geschändet und niedergebrannt. Bürger von Halle wehret den Anfängen, bleibt wachsam!“

An der Aufstellung des Gedenksteins mit der Tafel nehmen Prof. Dr. Angela Kolb, Ministerin der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt, Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados, Max Privorozki, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Halle, Stadträtin Sabine Wolff, Prof. Dr. Max Schwab, weitere Vertreter des öffentlichen Lebens und eine Schulklasse der KGS Ulrich von Hutten teil.