Gedenkstunde für den Frieden

von 2. September 2010

Zum Weltfriedenstag luden Gewerkschaften, Politiker und der Friedenskreis zu einer Gedenkstunde in den Ratshof ein. Im Foyer an der Gedenkplastik „Schwerter zu Pflugscharen“ mahnte Christoph Starke, dass dieser wichtiger denn je sein. Die Lage sei genauso dramatisch wie zu Zeiten des Kalten Krieges, nur in einer anderen Form. Deutsche Soldaten seien in Afghanistan und zehn weiteren Ländern im Einsatz, Deutschland gehöre zu einem der größten Rüstungsexporteure und der Flughafen Leipzig-Halle werde auch militärisch genutzt.

In Sonntagsreden höre man oft Worte gegen Kriegseinsätze, sagte der hallesche DGB-Vorsitzende Johannes Krause. Doch das sei wegen Bündnisverpflichtungen nicht immer möglich. „Wir haben als Gewerkschafter den Wunsch, das Konflikte friedlich gelöst werden“, so Krause. „Wir müssen überwinden, dass sich die Gewaltspirale weiterdreht.“ Krause forderte zudem einen Rückzug aus Afghanistan.

Bereits am Nachmittag hatte der Friedenskreis zu Aktionen auf dem Marktplatz eingeladen.