Gedenktafel für Opfer des Regaleinsturzes

von 18. Januar 2010

Seinen Ursprung nahm die tragische Geschichte eigentlich schon einige Tag zuvor. Ein Gabelstapler hatte sich in einem Hochregal bei Papiergroßhändler Igepa verfangen. Als Mitarbeiter des Unternehmens und Helfer vom THW am 16. Januar 2008 die Schäden begutachten wollten, passierte das Unglaublich – die Regale stürzen wie ein Kartenhaus zusammen. Fünf Menschen wurden unter Tonnen von Papier begraben. Drei Menschen konnten lebend geborgen werden. Für zwei Menschen – einen Mitarbeiter sowie einen THW-Helfer – kam jedoch jede Hilfe zu spät.

Unter den Toten: Kai Böge, stellvertretender Ortsbeauftragter des Ortsverbandes Halle (Saale) beim Technischen Hilfswerk. Zwei Jahre nach dem tragischen Unglück fand nun eine Gedenkveranstaltung statt, an der unter anderem der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesinnenministeriums, Dr. Christoph Bergner, und die Oberbürgermeisterin der Stadt Halle (Saale), Dagmar Szabados, teilnahmen. Sie würdigten den hohen Stellenwert der ehrenamtlichen Arbeit aller Hilfsorganisationen. Umso tragischer ist es, wenn diese ehrenamtlichen Helfer das letzte dafür geben anderen zu helfen, nämlich ihr Leben.

Der Landesbeauftragte für Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, Manfred Metzger, würdigte insbesondere, auch im Namen des  Landessprecher Erich Beutelrock, die Arbeit und die Verdienste von Kai Böge im THW. Mit ergreifenden Worten der Anteilnahme, richtete sich dann der Amtsleiter für Brand- und Katastrophenschutz, Wolfgang Hans, an die Familienangehörigen und an die Kameraden des Ortsverbandes. Seine Persönlichkeit und sein Engagement im THW, gab sogar ehemaligen Kameraden des Ortsverbandes Anlass, sich der Gedenkveranstaltung anzuschließen.

Mit den Gästen und den Angehörigen der Familie Böge, wurde im THW Ortsverband Halle (Saale) eine Gedenktafel für Kai Böge enthüllt. Anschließend legten die Kameraden, an seiner Ruhestätte, ein Blumengebinde nieder.