Gemeinden 2019 mit 59 Mill. EUR höheren Steuereinzahlungen

von 12. Mai 2020

Die Gewerbesteuer lieferte 2019 mit 848 Mill. EUR bzw. 43 % den Hauptanteil an den kommunalen Steuereinzahlungen insgesamt. Zwischen den einzelnen Gemeinden gab es erhebliche Unterschiede und ein sehr differenziertes Bild. Die 3 kreisfreien Städte generieren die höchsten Steuereinzahlungen aus der Gewerbesteuer. 137 der 251 kreisangehörigen Gemeinden des Landes Sachsen-Anhalt (64 %) erzielten dagegen höhere Einzahlungen aus anderen Steuern bzw. Steueranteilen.

Die Gemeinden erhalten zudem Anteile an Gemeinschaftssteuern, die nach Schlüsselzahlen verteilt werden. Die Einzahlungen aus der Einkommensteuer betrugen 652 Mill. EUR und damit 1/3 der Steuereinnahmen. 136 kreisangehörige Gemeinden generierten die höchsten Steuereinnahmen aus den Gemeindeanteilen an der Einkommensteuer. Über Einzahlungen an Anteilen an der Umsatzsteuer flossen 166 Mill. EUR an die Kommunen.

Für die bebauten und unbebauten Grundstücke zahlten die Eigentümer 240 Mill. EUR an die Kommunen des Landes Sachsen-Anhalt. 2019 verbuchten diese damit 12 % der Steuern aus den Einzahlungen der Grundsteuer B. Einzig die Gemeinde Karsdorf verzeichnete die höchsten Steuereinnahmen aus dieser Steuer.

In Summe spielen die Grundsteuer A für landwirtschaftliche Betriebe (25 Mill. EUR), die Hundesteuer (11 Mill. EUR), die Vergnügungssteuer (12 Mill. EUR) und die Zweitwohnungssteuer (1,5 Mill. EUR) eine untergeordnete Rolle.