Gerbersaale erst einen Monat später fertig

von 21. April 2011

Eigentlich sollte die sogenannte Ertüchtigung der Gerbersaale im September 2011 abgeschlossen sein. Der überdachte Kanal am Hallorenring, durch den einst ein Nebenarm der Saale floss, ist einsturzgefährdet und wird deshalb von innen mit einer Betonverschalung geschützt.

Doch das Hochwasser der Saale im November und Januar hat den Zeitplan der Bauarbeiter durcheinander gewirbelt. Der Zeitverzug kann sich nicht ohne Weiteres kompensieren, da sich der technologische Bauablauf beim Abbinden des Betons nicht schneller gestalten lässt.

Nach den Planungsunterlagen für die Ertüchtigung der über 100-jährigen Gerbersaale hat man sich für das Einziehen einer neuen bewehrten Betonschale entschieden, sodass ein neues Maulprofil mit den lichten Abmessungen von 3800/2850 mm geschaffen wird (siehe Bild 1 unten).

Zur Herstellung der neuen Betonschale bedient man sich einer pneumatisch bedienbaren und verziehbaren Gewölbeverschalung (siehe Bild), mit deren Hilfe man wöchentlich zehn Meter des halbrunden Gewölbes fertig stellen kann.

Da nach der vollständigen Fertigstellung der neuen Betonschale sowie nach Schließung der Start- und Zielbaugruben am Glauchaer Platz und in Höhe der Kellnerstraße auch noch die rote oberirdisch zu sehende Heberleitung zurückgebaut werden muss, plant man derzeitig eine Gesamtfertigstellung bis Ende Oktober 2011.