Geringeres Arbeitslosigkeit-Niveau in 2004

von 11. Januar 2005

Sabine Edner, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Halle, schätzt diese Entwicklung folgendermaßen ein: „Diese Verbesserung gegenüber den Vorjahren gelang der Agentur für Arbeit Halle durch die Arbeit mit den Kunden. Wir machen den arbeitslosen Frauen und Männern im Beratungsgespräch deutlich, wie wichtig es ist, neben den Angeboten durch die Agentur auch selbst aktiv nach Arbeit zu suchen. Hierbei erhöhen sich die Chancen zusätzlich, wenn man nicht nur in der nahen Umgebung auf Arbeitsuche geht.“
Vom geringeren Niveau der Arbeitslosigkeit profitierten vor allem Jüngere unter 25 Jahre, Ältere und schwerbehinderte Menschen.

Insgesamt bestand eine hohe Dynamik am regionalen Arbeitsmarkt. So meldeten sich seit Jahresbeginn 67.800 Frauen und Männer arbeitslos, gleichzeitig beendeten 68.800 Personen ihre Arbeitslosigkeit. „Das zeigt deutlich, Arbeitslosigkeit ist auch in der hiesigen Region kein fester Block“, so Edner.

„Hinter den Erwartungen blieb in diesem Jahr die Nachfrage von Unternehmen der Region nach Arbeitskräften“, so die Agenturchefin. Seit Jahresbeginn nahmen nahe-zu 23.400 arbeitslose Personen eine Erwerbstätigkeit am ersten Arbeitsmarkt auf, fast 2.200 weniger als 2003. In verschiedenen Arbeitsmarktgesprächen mit Arbeitgebern warb die Agentur Ende dieses Jahres für Möglichkeiten der Beschäftigung und bot ihre Unterstützung bei der Suche nach Arbeitskräften an.

Die aktive Arbeitsmarktpolitik der Agentur für Arbeit Halle richtete sich in 2004 schwerpunktmäßig an der Integration in den ersten Arbeitsmarkt aus. So wurden im gesamten Jahr für 10.700 Personen beschäftigungsbegleitende Leistungen, wie z.B. Eingliederungs- und Einstellungszuschüsse, Mobilitätshilfen, erbracht. Darunter sind etwa 2.000 Frauen und Männer, die nach der Arbeitslosigkeit den Weg in die Selb-ständigkeit gingen.
In Arbeitsbeschaffungs- und Strukturanpassungsmaßnahmen wurden insgesamt 1.800 Personen wieder an den Arbeitsmarkt herangeführt.

„Es muss aber deutlich gesagt werden, aktive Arbeitsmarktpolitik reicht nicht aus, die Konjunktur anzukurbeln. Dazu sind entscheidende Impulse aus der Wirtschaft unab-kömmlich“, betonte Sabine Edner.

(Quelle: Arbeitsagentur Halle)