Die kräftigen Regenfälle der vergangenen Monate und das aktuelle Tauwetter haben auf dem Gertraudenfriedhof in Halle (Saale) zu einem deutlichen Anstieg des Grundwasserspiegels geführt. Wie Friedhofsleiterin Heike Bunge sagte, füllen sich ausgehobene Löcher sofort mit Wasser. Ihren Angaben zufolge stehe das Grundwasser in einer Tiefe von 90 Zentimetern.
Aus diesem Grund sind derzeit auf dem größten kommunalen Friedhof keine Erdbestattungen möglich. Urnen können wir weiter bestatten. Hier können wir die Erdlöcher technisch leichter abpumpen. Bei neueren, bis zu zwei Jahre alten Grabstellen, könne es zu Absenkungen kommen. Außerdem könnten Grabsteine umkippen, wenn das Fundament nicht ordnungsgemäß ausgeführt sein, erläuterte Heike Bunge.
Wie sie sagte, sei sie seit 20 Jahren auf dem Friedhof beschäftigt. In dieser extremen Art hatten wir es noch nie. Vier Fünftel aller Flächen seien betroffen. Von ihren Vorgängern habe sie überliefert bekommen, dass es wegen der früheren Bergbaunutzung einige Wasseradern auf dem Friedhof gebe. Doch selbst damals habe es ein solches Ausmaß an Vernässungen nicht gegeben.
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