Geschlossene Stände auf dem Weihnachtsmarkt

von 2. Dezember 2010

Um acht ist bei den meisten Händlern auf dem Halleschen Weihnachtsmarkt Feierabend. Wer dann noch über den Weihnachtsmarkt schlendert, bekommt keinen Christbaumschmuck, keine Kerzen. Einzig die Glühwein- und Fressbuden haben noch offen. Mehr als eine Freiluftkneipe bleibt da nicht übrig.

Dabei wirbt die Stadt groß mit Öffnungszeiten bis 22 Uhr. Zur Attraktivitätssteigerung waren diese einheitlichen Öffnungszeiten auch vorgesehen. Doch nach Intervention der Weihnachtsmarkthändler ist die Stadtverwaltung eingeknickt. Nach der Ausschreibung, die eine Öffnungszeit bis 22 Uhr vorsah, hatten die Händler sich mit einem Brief an Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados gewandt. So lasse der Zustrom ab 20 Uhr nach.

Ergebnis: Viele Händler sperren ihre Stände schon 20 Uhr zu. „Das ist nicht schön, aber wir müssen damit leben“, sagte Stadtsprecherin Ria Steppan. Statt der Zwangsöffnungszeit bis 22 Uhr gilt nun eine Kernöffnungszeit von 10 bis 20 Uhr. „Um den Händlern entgegenzukommen, haben wir so entschieden.“ Außerdem könnten die Händler so bei Extremwetter ihre Stände eher abschließen.

     
PP