Gewalt gegen Bundespolizisten: Zahl der Angriffe in Mitteldeutschland um 50 Prozent gestiegen

von 12. Januar 2017

Die Situation in Sachsen-Anhalt unterscheidet sich nicht grundlegend von der in Sachsen und Thüringen. „Es ist allerdings festzustellen, dass der Hauptbahnhof in Halle einen besonderen kriminalgeographischen Raum in Bezug auf dieses Deliktsfeld darstellt“, so Bernd Förster von der Bundespolizeidirektion.

Die Angriffe erfolgten größtenteils im Rahmen des regelmäßigen Streifendienstes hierbei insbesondere im Zuge von Identitätsfeststellungen, Kontrollen, Festnahmen sowie bei Platzverweisen und eben nicht in besonderen Einsatzsituationen (Fußball).

Der Großteil der Angriffe konnte mittels einfacher körperlicher Gewalt abgewehrt werden. Hinsichtlich der Tatverdächtigen kristallisierten sich männliche deutsche Staatsangehörige im Alter von 20 bis 40 Jahren heraus. Knapp zwei Drittel der Angreifer waren bereits polizeilich bekannt, knapp die Hälfte zur Tatzeit alkoholisiert.

Fälle von Angriffen mit lebensbedrohlich verletzten Beamten gab es nicht.

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