Die Innenstadt von Halle (Saale) bekommt voraussichtlich eine neue Grundschule. Jahre nach der Schließung wird die Glaucha-Schule wohl wieder als eigenständiger Schulstandort eröffnet. Das geht aus dem Schulentwicklungsplan der Stadtverwaltung hervor, über den der Bildungsausschuss am Dienstagabend erstmals diskutierte, aber noch keine Entscheidung gefällt hat.
Der Bedarf in der Innenstadt sei gestiegen, argumentierte Schulamtsleiter Gert Hildebrand. Die Räte signalisierten grundsätzliche Zustimmung, wollen aber zuvor noch einige Punkte geklärt haben. So wird die Turnhalle auf dem Gelände derzeit durch das Cantor-Gymnasium genutzt, merkte Martin Bauersfeld (CDU) an. Hendrik Lange (Linke) nannte das Anliegen der Stadtverwaltung "nachvollziehbar". Allerdings sei die damalige Schließung auch mit Blick auf den Sanierungsbedarf erfolgt. Deshalb solle die Verwaltung nun bitte die Kosten für eine Instandsetzung darlegen.
Zum 1. August 2013 soll die neue Schule ihren Betrieb aufnehmen, zunächst mit 55 Schülern in drei ersten Klassen. Bereits 2016/17 rechnet die Stadtverwaltung, dass 235 Jungen und Mädchen in zwölf Klassen unterrichtet werden. In diesem Zusammenhang sollen auch die Schulbezirke der benachbarten Grundschulen Am Ludwigsfeld, Johannesschule und August Hermann Francke verkleinert werden. Die Stadt will so übergroße Schulstandorte verhindern. Vor allem die Johannesschule ist überrannt. Ohne Änderung drohen hier teilweise sieben Klassen pro Jahrgang.
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