Grüne präsentieren “Zukunftsprogramm”

von 7. November 2010

Sachsen-Anhalts Parteien bereiten sich auf die Landtagswahl am 21. März nächsten Jahres vor. Bündnis 90 / Die Grünen trafen sich dazu zu einem kleinen Parteitag und benannten Zukunftsprojekte für die Zeit nach der Wahl. Dazu zählen der Abbau umweltschädlicher Ausgaben, der Aufbau von Gemeinschaftsschulen und der Ausbau der erneuerbaren Energien durch Kohleausstieg. “Für uns geht es um bessere Schulen, weniger Beton, mehr Grün”, so die Landesvorsitzende Claudia Dalbert. “Wer mit uns gestalten möchte, orientiere sich an unseren drei Prämissen.”

Die Grünen fordern das Ende von Subventionen für Braunkohletagebau und Intensivlandwirtschaft sowie den Verzicht auf die A14-Nordverlängerung. “Wir wollen im nächsten Landeshaushalt mindestens 100 Millionen Euro umweltschädlicher Ausgaben und Subventionen zurückfahren“, führt Dalbert aus. Hingegen setze man sich für einen Ausbau von Gemeinschaftsschulen ein. Dabei sollen die Verantwortlichen im Schulbezirk selbst entscheiden, ob sie eine Sekundarschule oder ein Gymnasium zur Gemeinschaftsschule umwandeln.

Die Grünen beharren zudem auf einen Ausstieg aus der Kohle, lehnen neue Kohlekraftwerke und Braunkohlegruben sowie ein Kohlendioxid-Endlager in der Altmark ab. “Kohle darf keinen Platz mehr im Landesentwicklungsplan haben. Für die Förderung der Erneuerbaren Energien müssen wir den Ausbau der Energienetze vorantreiben und die Entwicklung neuer Speichertechniken fördern", so Dalbert.