GSZ: Grüne fordern Nachbesserungen

von 22. Juni 2011

Seit dem Wochenende hat der Streit um das Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale) einen neuen Höhepunkt erreicht. Studenten hatten in einem offenen Brief beklagt, dass am neuen Campus zu wenige Räumlichkeiten vorhanden sein werden. Die Unileitung und Wirtschafts-Staatssekretär Marco Tuller verteidigten hingegen die Pläne. Aus Kostengründen müsse man mit den geplanten Baumaßnahmen zurechtkommen. Allerdings erklären beide: Sollten sich nach Eröffnung tatsächlich Probleme einstellen, könne man ja nachbessern.

„Die Reaktionen des Kanzlers der Universität sowie des zuständigen Staatssekretärs Tullner zeigen, dass die Kritik der Studierenden offensichtlich ins Schwarze trifft“, so die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Landtag von Sachsen-Anhalt Claudia Dalbert. „Statt Gespräche über mögliche Nachbesserungen auf die lange Bank zu schieben, wäre die Unileitung besser beraten, sich zeitnah mit dem Studierendenrat und den betroffenen Instituten zusammenzusetzen, um gemeinsam mögliche und vielleicht auch kreative Nachbesserungen im gegebenen Finanzrahmen zu überlegen“, so Dalbert. „Betroffene wie hier die Studierenden von Planungen auszuschließen, rächt sich am Ende immer.“