GSZ kommt in abgespeckter Form

von 31. August 2010

Lange wurde diskutiert, der einst angedachte Baustart verschoben. Doch nun ist eine endgültige Entscheidung zur Zukunft des Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zentrums (GSZ) in Halle (Saale) gefallen. Wie Bauminister Daehre am Dienstag nach einer Dikussionen im Kabinett und einer anschließenden Besprechung mit Kultusministerin Birgitta Wolff und dem scheidenden Uni-Rektor Wulf Diepenbrock auf Nachfrage von HalleForum.de sagte, werde das neue Unizentrum am Standort Emil-Abderhalden-Straße errichtet.

“Das Kultusministerium wird nun den Bauantrag stellen”, so Daehre. Anschließend könne das Bauministerium mit den Detailplanungen beginnen. Alles steht dabei unter der strikten Order, die Kosten von 52,3 Millionen Euro nicht zu überschreiten. In den letzten Wochen hatten Untersuchungen gezeigt, dass die Baukosten auf 60 Millionen Euro ansteigen.

Damit das nicht passiert wird nun geprüft, welche der historischen Gebäude auf dem Gelände erhalten werden können. “Das müssen wir uns mit dem Denkmalschutz verständigen, welche Häuser möglicherweise abgerissen werden”, so der Minister. Und auch ein ambitioniertes Neubauprojekt auf dem geisteswissenschaftlichen Campus wird abgespeckt. Die Bibliothek soll nur noch über 4.500 statt ursprünglich vorgesehener 5.500 Quadratmeter verfügen. “Das ist vertretbar für das GSZ”, meint Daehre, gerade in Zeiten der Bücherdigitalisierung.

Die konkreten Planungen sollen noch in diesem Jahr dem Finanzausschuss des Landtages vorgestellt werden. Im nächsten Jahr sollen dann die Bauarbeiten beginnen. Spätestens Ende 2012 muss dann alles fertig sein, weil nur bis dahin EU-Fördermittel bereit stehen.

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