GWG: 3,9 Mio für die Stadtkasse

von 13. Oktober 2011

Damit die Stadt Halle (Saale) von ihrem hohen Schuldenberg runter kommt, müssen seit 2008 auch die städtischen Wohnungsgesellschaften HWG und GWG ihren Beitrag leisten. 214 Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren insgesamt fließen.

7,3 Millionen Euro steuert die HWG in diesem Jahr bei (HalleForum.de berichtete). Nun steht auch fest, dass die GWG ihren Anteil von 3,9 Millionen Euro erbringt. Das Unternehmen, das vorwiegend in Neustadt aktiv ist, hat laut Jahresabschluss im vergangenen Jahr einen Jahresüberschuss von 2,93 Millionen Euro erwirtschaftet, ein deutlicher Rückgang gegenüber 2009, als es noch 7,6 Millionen Euro waren. Für das laufende Jahr peilt der kommunale Vermieter einen Überschuss von 5,2 Millionen Euro an.

Die Eigenmittelquote konnte leicht von 51,3 auf 52,3 Prozent gesteigert werden und liegt damit über dem Branchendurchschnitt. Weiter verringern konnte die GWG ihren Leerstand. Die Quote beträgt aktuell 11,9 Prozent. Erreicht werden konnte das vor allem durch den Abriss von 186 Wohnungen. Derzeit bewirtschaftet die GWG noch 10.522 Wohnungen. In diesem Jahr sollen letztmalig planmäßig Wohnungen "vom Markt" genommen werden. Der Abriss von unsanierten Plattenbauwohnungen lässt auch die Durchschnittsmiete minimal steigen. Sie liegt jetzt bei 4,85 Euro pro Quadratmeter.

Fast 14 Millionen Euro hat die GWG in Instandhaltung und Modernisierung gesteckt. Die Gelder seien überwiegend aus Eigenmitteln gekommen. Die Zahl der Mitarbeiter sank um vier auf 104.