Händel-Denkmal: Grüne wollen grün

von 6. Juli 2009

Ein neues Thema beschäftigt die Hallenser im Sommer(loch?). Das Händel-Denkmal auf dem Marktplatz in Halle (Saale). Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados sprach sich vorige Woche für eine Umzäunung aus, Entwürfe gibt es bereits vom Halleschen Künstler Bernd Göbel. Prompt kam Zustimmung vom Verein „Halle gegen Graffiti“, der sich davon erhofft, dass das Denkmal weniger beschmiert wird.

Inés Brock, Stadträtin für Bündnis 90 / Die Grünen, weist nun daraufhin , dass dieser Zaun der Beschlusslage des Stadtrates zum Marktplatzumbau widersprechen würde. Sie stelle sich daneben die Frage, ob die Hallenser einen unnahbar umzäunten Sohn der Stadt oder kommunikatives Leben zu seinen Füßen wollen. „Wer in den letzten Wochen beobachten konnte, welche Atmosphäre sich durch den Rasen zu seinen Füßen aufbaute, der kann sich nur dafür entscheiden: Händel bleibt grün!“

Schon immer sei laut Brock das Händeldenkmal ein Treffpunkt für Verabredungen und Stadtführungen, zentral gelegen und unübersehbar. Oft seien aber die Treppenstufen zugemüllt und ungepflegt gewesen. Durch die Begrünung sei der Platz belebter gewesen. „Mütter sitzen mit ihren Kindern auf dem Rasen, junge Leute verweilen dort und jeder der vorüber geht, bekommt ein sommerliches Innenstadtgefühl. Ich befürwortete daher einen Erhalt der Wiese zu Händels Füßen“, so Brock. Übrigens: auch das Grün würde dem Stadtratsbeschluss widersprechen